YCSi-Jugendtrainingswoche-2023

Kinder lernen spielerisch Segeln

40 Kinder und Jugendliche von sieben bis 14 Jahren,
so viel wie noch nie zuvor, haben an der Jugendtrainingswoche des Yachtclubs Sipplingen (YCSi) teilgenommen.
Ziel war es, mit Spaß das Segeln zu erlernen sowie viel Zeit im Freien mit Freunden zu verbringen. „Und unseren See mit allen seinen schönen Seiten, aber auch mit möglichen Gefahren kennenzulernen“, wie es YCSi-Vorsitzender Bernd Heinle ausdrückte. Ebenso sollte mit der fünftägigen Veranstaltung der Wassersport gefördert werden.
Betreut wurden die Nachwuchssegler von 15 Jugendlichen und Erwachsenen, die größtenteils aus dem eigenen Verein stammten, aber auch teilweise aus der Kooperation der Jugenden der sogenannten Seeend-Vereine aus Bodman, Ludwigshafen, Stockach und Sipplingen. Eingeteilt wurden die mit
Schwimmwesten ausgerüsteten Kinder nach Kenntnissen und Alter in eine von mehreren Trainingsgruppen und Bootsklassen. Sie lernten die Grundlagen des Segelns auf einem Optimist(Opti), einer leichten Jolle für Kinder und Jugendliche bis etwa 15 Jahre. Fortgeschrittene durften auf einen Laser, eine technisch einfach gehaltene, aber nicht anspruchslose EinhandJolle oder auf einen 420er, eine Zweimann-Jolle mit Trapez und Spinnaker. Mit dabei war auch ein Laser Pico, eine 3,59 Meterlange Doppel-Jolle. Die Boote wurden aus dem Verein, den anderen Seeend-Vereinen sowie der Segelschule Sipplingen gestellt. Je nach Wetterlage wechselten sich Theorieunterricht und Praxis ab.
Die Nachwuchssegler lernten unter anderem verschiedenen Knoten kennen, die Vorfahrtsregeln auf dem See und wichtige Funktionen der Schiffe. Zum praktischen Teil gehörten der Auf- und Abbau der Boote, Segelmanöver wie Wende, Halse oder Aufschießer, das Einfädeln der Schoten und das Stellen der Masten. Geübt wurde auch, wie ein Boot nach dem Kentern wieder aufzurichten ist. Die DLRG-Ortsgruppe Sipplingen war wie in den zurückliegenden Jahren zur Unterstützung und zur Sicherheit dabei und arbeitete mit den ausgebildeten Trainern des Vereins zusammen, die nicht nur genügend Sicherungsboote einsetzten, sondern laufend
auch das Wetter beobachten. Dieses passte meist, „nur an einem Tag wares wirklich zumindest für Anfänger zu böig zum Segeln“, sagte Heinle. „Unsere kreativen Trainer haben dann kurzentschlossen im Hafenbecken eine Opti-Paddelregatta veranstaltet.“
Jeden Tag kam etwas anderes auf den Tisch. Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins achteten laut Heinle darauf, eine abwechslungsreiche Küche zu zelebrieren. So gab es mittags unter anderem Opti-Burger, Kartoffelpuffer oder Maultaschen sowie Nachmittagssnacks und ein Vesper vor dem Nachhausegehen.
Auf dem Programm stand auch ein Grillen im Löchle des Yachtclubs Stockach sowie ein gemeinsamer Grillabend mit den Eltern.
Heinles Dank galt den Trainern, Betreuern und dem Küchenpersonal für die ehrenamtliche Arbeit während der Trainingstage sowie dem Yachtclub Stockach für die Gastfreundschaft beim Grillnachmittag.
Für die Nachwuchsseglerinnen und -segler haben sich die Tage gelohnt, denn neben T-Shirt, Kappe und Medaille gab es bei einer abschließenden Siegerehrung auch noch eine Urkunde, aus
der hervorgeht, dass jeder Teilnehmer ein Sieger ist.
Dass sie viel Spaß dabei hatten, das wurde deutlich, als der SÜDKURIER mit den jungen Seglern sprach. So meinte Luisa aus Denkendorf im Landkreis Esslingen, während der Woche das Segeln richtig lernen zu können.
„Es macht mega Spaß“, betonte die Zehnjährige. Noah aus dem Stockacher Teilort Wahlwies segelte mit seinem Kumpel Valentin aus Sipplingen auf einem schon fortgeschrittenen Laser Pico. „Es macht richtig viel Spaß, wenn man dann von den Optis loszischt“, sagte der Elfjährige ebenso wie Valentin. Der gab aber auch ehrlich zu, dass ihm manche Böen schon zu schaffen machten. „Ich bin dann froh, wenn man in den Hafen reinkommt und wenn man alles geschafft hat“, sagte der Zehnjährige. Text: Holger Kleinstück, SK-Redaktion ÜB

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